Logo Home

Over 10 years we helping companies reach their financial and branding goals. Onum is a values-driven SEO agency dedicated.

CONTACTS
Unified Communication

Kontrolle im Unternehmen: Die Angst der Mitarbeiter

Die weit verbreitete Nutzung von Tools wie Skype for Business oder Microsoft Teams verbessert die Kommunikation in Unternehmen. Doch trotz der Erleichterung, die solche Tools mit sich bringen, gibt es auch Features, die von einigen Nutzern kritisch betrachtet werden. Viele fühlen sich in ihrer alltäglichen Arbeit überwacht – Kontrolle im Unternehmen wird immer mehr zu einem heiß diskutierten Thema.

Heute gehen wir dieser Thematik auf den Grund.

Die Statusanzeige – Segen oder Fluch?

In nahezu allen gängigen Kommunikationsanwendungen gibt es eine Statusanzeige. Diese ist dafür da, den Anwendern die aktuelle Erreichbarkeit anzuzeigen und damit unnötige Kontaktversuche zu vermeiden.

Möchte ein Anwender einen Kollegen oder eine Kollegin anrufen, kann er vorher den Status prüfen. So ist auf einen Blick sichtbar, ob der- oder diejenige gerade erreichbar ist, telefoniert oder nicht gestört werden möchte. Mitarbeiter nutzen auch den Status, um zu signalisieren, dass man gerade in der Mittagspause oder im Urlaub ist. Somit erübrigt sich eine interne Nachfrage wo sich die Person befindet, dies ist nämlich sofort an seinem Status erkennbar. Das spart Zeit und Nerven.

Einige Anwender sehen die Statusanzeige jedoch kritisch, da diese in den meisten Fällen automatisiert ist. Das bedeutet in der Praxis, dass sich der Status nach einer gewissen Zeit, in der nicht am PC gearbeitet wird, selbstständig auf „Inaktiv“ oder „Abwesend“ ändert. Die Anwendung erkennt also, wenn die Maus für eine bestimmte Zeit nicht bewegt wurde und ändert den Status anschließend automatisch.

Dadurch fühlen sich einige Nutzer kontrolliert und versuchen deshalb unter allen Umständen zu vermeiden, dass sich der Status ändert. Die Angst davor als „Faulpelz“ abgestempelt zu werden, ist groß. So werden Anwender kreativ und lassen sich Tricks einfallen, um den automatischen Statuswechsel zu vermeiden.

Beispielsweise stellen sich manche Nutzer einen Wecker im Smartphone, der sie vor dem Statuswechsel warnt. Andere legen ihre Maus auf eine Analoguhr. So erkennt der Sensor unter der Maus eine Bewegung, was den Statuswechsel verhindert. Not macht erfinderisch.

Inaktiv bedeutet nicht automatisch faul

Lautet ein Status „Inaktiv“, bedeutet das nicht automatisch, dass der betroffene Mitarbeiter gerade nicht arbeitet oder faul ist. Der Nutzer könnte auch in einer Akte (physikalisch) arbeiten oder einen wichtigen Vorgang mit seinen Kollegen und Kolleginnen persönlich besprechen. Je nach Branche kann er auch anderen Tätigkeiten nachgehen, die fernab vom PC stattfinden.

Auch wenn dem Chef zuvor genanntes bewusst ist, kann unterschwellig ein gewisses Bild von Angestellten entstehen, deren Status häufig „Inaktiv“ lautet. Legt der Vorgesetzte Wert auf Kontrolle im Unternehmen, kann dies unangenehme Folgen haben. Chefs können gegenüber „auffälligen“ Mitarbeitern hin und wieder scharfzüngige Kommentare in Bezug auf deren Status loslassen.

Als Angestellter kann man meistens argumentieren und erklären, was man in der „inaktiven“ Zeit gemacht hat. Aber allein in diese Position zu geraten und sich rechtfertigen zu müssen ist unangenehm. Daher greifen manche Mitarbeiter zu den oben genannten Tricks. 

Fazit

Fakt ist: Ein guter Chef lernt seine Angestellten kennen und setzt sich mit ihnen auseinander. Wurde das verinnerlicht und umgesetzt, ist die Kontrolle im Unternehmen durch den Status unnötig.

Darüber hinaus ist es wichtig, den Vorteil der Präsenzanzeige zu kommunizieren. Kein Mitarbeiter muss 8 Stunden aktiv am PC aktiv sein und dies sagt auch absolut gar nichts über seine wirkliche Produktivität aus. Ein Chef, der den Status zur Kontrolle nutzt, hat Personalführung einfach nicht verstanden.

Weitere spannende Artikel findet ihr auf unserem Blog.