Die momentane Situation ist vor allem für junge Schüler*innen sowie ihre Lehrer*innen ein enorm harter Schlag. Seit Beginn des Lockdowns erleben sie ihren Unterricht nicht mehr persönlich in ihren Klassenzimmern. Stattdessen nehmen sie jetzt von zuhause aus mit ihren Computern, Laptops oder mobilen Endgeräten am Unterricht teil. Schulen und öffentliche Verwaltung in der Corona-Krise – sie alle haben Einiges umstrukturieren müssen.
In diesem Blogartikel widmen wir uns den Herausforderungen des Distanzunterrichts und skizzieren Chancen für die Bildung in Deutschland.
Der „neue“ Unterricht
Wie sieht der neue Unterricht an deutschen Schulen aus? Die hierbei gängigsten Methoden sind Zoom und Microsoft Teams. In den sogenannten “Meetings” trägt der Lehrer oder die Lehrerin den Schülern die Unterrichtsinhalte vor. Diese Programme ermöglichen es den Lehrern sogar, ihren Computerbildschirm mit den Schülern live zu teilen und ihnen so Dokumente wie zum Beispiel PowerPoint-Präsentationen und Word-Dateien, aber auch Videos, Grafiken und Bilder zu zeigen.
Mithilfe dieser Methode können Lehrer ihren Unterrichtsstoff veranschaulichen, ohne die sonst klassische Art der Tafel und Kreide zu verwenden, was zurzeit von zuhause aus natürlich nur beschränkt möglich ist. Außerdem ist diese Funktion auch für Schüler von Vorteil, wenn sie Präsentationen halten müssen.
Diese Programme ermöglichen es den Schülern auch, ihre Videokamera- und Mikrofunktion zu nutzen und sich so aktiv am Unterricht zu beteiligen. Es kann miteinander kommuniziert und dadurch, dass man sich nicht nur hören, sondern auch sehen kann, richtig interagiert werden. So werden zudem auch Gruppenarbeiten vereinfacht.
Sogar der Sport kommt hier nicht zu kurz, denn auf diese digitale Art und Weise können auch Live-Sportstunden gehalten werden. Viele Sportlehrer machen über Zoom oder MS Teams mit ihren Schülern Übungen und bieten ihnen darüber hinaus die Möglichkeit, Videos davon zu schicken. So kann der Lehrer die Schüler nicht nur als Kurs, sondern auch einzeln beurteilen und bewerten.
Allerdings sind viele Schüler nicht zufrieden mit dem momentanen System des digitalen Lernens. Das vermutlich daran liegt, dass es ihnen von den Lehrern nicht ausreichend erläutert wurde. Die Digitalisierung und Telekommunikation sind eine höchst effektive und vor allem moderne Lösung, aber nur, wenn das Potenzial dessen richtig ausgeschöpft wird.
Die digitale Pause
Viele Schüler fühlen sich überfordert und haben Schwierigkeiten, sich an die plötzliche Umstellung zu gewöhnen. Die Motivation und Konzentration leiden darunter, dass die Schüler oft von einem Fach beziehungsweise Meeting zum nächsten springen und keine Pausen zwischen ihren Unterrichtsstunden haben. So ist es für sie auch unfassbar anstrengend den Lernstoff aufzunehmen, ohne zwischendurch eine Verschnaufpause machen zu können.
Eine spannende Idee wäre, eine sogenannte “digitale Pause” einzuführen. Ein von ihren Klassenlehrern bereitgestelltes Pausen-Meeting bzw. ein digitaler Pausenraum würde den Schülern den stressigen und ungewohnten Schulalltag ein wenig erleichtern. Dort könnten sie ihre sozialen Kontakte und Freundschaften pflegen.
Die digitale Pause wäre ein erster Schritt, den Schulen in der Corona-Krise gehen könnten, um den neuen Schulalltag angenehmer zu gestalten und auf die Bedürfnisse der Schüler einzugehen.
Der Digitalisierungstreiber
Schulen sind nur ein Teil der öffentlichen Verwaltung, die in Zeiten der Pandemie massiv umdenken muss. Zum 19.01.2021 haben Bund und Länder beschlossen, dass es Arbeitnehmern, falls es die Tätigkeitsbereiche zulassen, ermöglicht werden muss, ihrer Arbeit im Home-Office nachzukommen.
Der Digitalverband Bitkom hat dazu eine Studie erstellt, in der 1.503 Erwerbstätige ab 16 Jahren in einer öffentlichen Verwaltung im Zeitraum von Oktober bis November 2020 telefonisch befragt wurden.
Das Ergebnis war ernüchternd:
- Jede zweite Kommune bietet zurzeit keine Home-Office Möglichkeit für kommunal Beschäftigte an
- 55 Prozent der Tätigkeiten könnten zumindest teilweise auch von zu Hause erledigt werden. Dieses Angebot nehmen zurzeit nur 45 Prozent der Erwerbstätigen wahr
- Nur 25 Prozent der Home-Office Berechtigten arbeiten bisher von zu Hause aus, 20 Prozent zumindest teilweise
- In einer Umfrage in Stuttgart sagten 77 Prozent der Teilnehmer, dass ihnen im Home-Office die persönlichen Kontakte fehlen
So wie Schüler stehen auch Arbeitnehmer in der Krise vor großen Herausforderungen.
Was muss sich ändern?
Der Vorsitzende des DBB Beamtenbunds und Tarifunion Ulrich Silberbach fordert nun:
„Wenn ein großer Anteil der Befragten in der hier vorliegenden Studie zu dem Ergebnis kommt, dass die besondere Situation der vergangenen Monate ihre Arbeitsfähigkeit nicht besonders eingeschränkt hat, zugleich aber ein großer Anteil mit der Arbeitsausstattung nicht zufrieden ist, dann bestätigt das unsere Befürchtungen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, damit Verwaltung auch künftig „Krise kann!““
Wir sehen an dieser Stelle erhebliche Optimierungspotentiale hinsichtlich digitaler Kommunikation bei öffentlichen Verwaltungen und Schulen. Es wird wohl sehr schwer zu vermitteln sein, dass der Arbeitsplatz nicht mehr in den öffentlichen Verwaltungen, sondern zuhause liegt. Die fehlende Akzeptanz kann jedoch mit den richtigen Tools beseitigt werden.
Vor allem der richtige Umgang und ein guter Auftritt vor der Kamera und Zuhause sich von hoher Wichtigkeit. Hier können externe Dienstleister wie die TKUC coachen und den richtigen Umgang näherbringen.
Lehrer und Verwaltungsangestellte müssen lernen, einheitliche Tools zu nutzen und somit eine Infrastruktur zu schaffen, die zukunftsfähig ist.
Wir mussten feststellen, dass keine einheitlichen Strukturen geschaffen werden und genau das sollte analysiert werden. Viele Schulträger haben an 5 verschiedenen Schulen auch 5 verschiedene Tools implementiert, das macht es Schülern schwer, sich auszutauschen und den Umgang zu erlernen. Manches Tool lässt auch bezüglich der Performance zu wünschen übrig und stellt keine zukunftssichere Plattform dar.
Hier sollten unbedingt externe Dienstleister die Sinnhaftigkeit prüfen. Zudem sollten lange Ausschreibungsprozesse endlich verbessert werden. Bis hier ein Geschäft abgeschlossen wird, vergeht viel zu viel Zeit. Das wirkt sich auf die Aktualität der Tools aus. Solche Prozesse sind wirtschaftlich nicht attraktiv für externe Dienstleister.
Hier sollten speziell Anreize geschaffen werden, damit die Bildung an Effizienz gewinnt.
Unbedingt sollten Standards geschaffen und eine Zusammenarbeit zwischen Ländern und Kommunen etabliert werden. Ein Austausch ist hier elementar.
Innovative Kommunikationstools als Lösung
Natürlich können auch moderne Tools den persönlichen Kontakt nicht zu 100 Prozent ersetzen. Um Kollegen und Mitarbeiter trotz Home-Office dennoch regelmäßig auch sehen und sich unterhalten zu können, bieten wir die passenden Lösungen an!
Wir unterstützen bei der IST- Aufnahme der bisherigen Kommunikationsstruktur und erarbeiten die Voraussetzungen, Bedingungen und bürokratischen Hindernisse.
Wir helfen euch gerne dabei, eure Anforderungen unter die Lupe zu nehmen und geben unabhängige Empfehlungen, welche Kommunikationslösung am besten zu euch passt. Kontaktiert uns gerne und wir besprechen gemeinsam eure Situation.
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